Wie wichtig Arbeitshandschuhe im Alltag sind.
Sowohl im privaten Bereich als auch im Berufsleben sind Arbeitshandschuhe unverzichtbar. Sei es für einfache Arbeiten im Garten oder für das Kistenschleppen beim Umzug – für jeden Zweck gibt es den richtigen Schutz für die Hände. Dabei schützen solche Handschuhe nicht nur vor Verletzungen oder dem Kontakt mit schädlichen Substanzen; sie erleichtern zudem die Handhabung vieler Abläufe. Während sie im Hobby- und Privatbereich lediglich eine sinnvolle Ergänzung darstellen, sind Sicherheitshandschuhe im Beruf oft sogar vorgeschrieben. Geregelt wird dies über eine spezielle Richtlinie der Europäischen Union zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedsstaaten für persönliche Schutzausrüstungen, die abgekürzt als PSA-Richtlinie bekannt ist. Sie legt fest, welche Eigenschaften Sicherheitshandschuhe aufweisen müssen. Arbeitgeber sind dazu verpflichtet, auf die Einhaltungen der Vorschriften zu achten und sollten auch im Interesse der Gesundheit ihrer Mitarbeiter daran interessiert sein, stets die korrekte Schutzausrüstung bereitzustellen.
Für jede Arbeit den richtigen Handschuh
Laien denken beim Begriff Arbeitshandschuhe häufig nur an die einfachen Stoffmodelle, die für Gartenarbeit oder leichte Tätigkeiten geeignet sind. Diese Modelle haben für den gelegentlichen Einsatz beim Heimwerken sicherlich ihre Berechtigung. Wer aber regelmäßig mit gefährlichen Substanzen umgeht oder hohe Anforderungen an die Schutzausrüstung stellt, sollte auch die richtigen Sicherheitshandschuhe wählen. Es lässt sich dabei nicht pauschal beantworten, was richtig und falsch ist, denn das kommt in erster Linie auf das Einsatzgebiet an. Besonders beim Umgang mit Chemikalien oder anderen gefährlichen Substanzen muss unbedingt sichergestellt sein, dass die gewählten Handschuhe den Belastungen auch standhalten können. Gleichzeitig sollten Arbeitshandschuhe nie zweckentfremdet werden. So werden bei Schweißarbeiten beispielsweise meist schwere Handschuhe aus Leder verwendet, um Verletzungen zu vermeiden. Wählt man statt dessen billige Stoffhandschuhe, drohen durch den Funkenflug ernsthafte Verletzungen. Es versteht sich von selbst, dass hier auch keine ungeeigneten Kunststoff- oder Gummihandschuhe zum Einsatz kommen sollten.
Auch im privaten Bereich nicht auf Schutz verzichten
Arbeiten an elektrischen Systemen erfordern ebenso spezielle Sicherheitshandschuhe wie das Zerteilen von Fleisch in einer Metzgerei. Hier finden in der Regel Metallhandschuhe Verwendung, die aus Kettengliedern bestehen und ein Eindringen der scharfen Messer verhindern. Betriebe, die auf die korrekte Einhaltung der Vorschriften zur PSA verzichten, riskieren Ärger mit der Berufsgenossenschaft. Aber auch überall dort, wo die die Verwendung der Sicherheitshandschuhe nicht zwingend vorgeschrieben ist, kann es Sinn machen, die Hände zu schützen. So verzichten viele Hobbygärtner aus Bequemlichkeit oder Unwissenheit auf den Einsatz von Handschuhen im Garten. Ein Kratzer an der Hand ist beim Hantieren mit Rosen beispielsweise schnell passiert. Häufig werden solche Verletzungen zunächst gar nicht bemerkt. Gerade beim Umgang mit Erde besteht aber die Gefahr einer Infektion, weil Erreger im Erdboden lauern können. Eher lästig ist hingegen die Verschmutzung der Hände bei Arbeiten am Auto. Besonders Öl lässt sich nur schlecht entfernen und schädigt auf die Dauer die Haut. Klobige Handschuhe sind hier aber nicht geeignet, weil sie zum einen keine filigranen Arbeiten wie das Festhalten einer Schraube ermöglichen. Zum anderen kann man leicht an engen Stellen im Motorraum hängen bleiben. Seit einigen Jahren gibt es hierfür besondere Einweg-Handschuhe, die auf den ersten Blick an Latex-Handschuhe beim Arzt erinnern. Diese speziellen Arbeitshandschuhe verhindern nicht nur die Verschmutzung, sondern schützen die Haut auch vor dem Kontakt mit schädlichen Substanzen und erhalten gleichzeitig das notwendige Feingefühl beim Arbeiten.